Wir bei hasenkamp arbeiten seit Generationen daran, die Nachhaltigkeit der von uns angebotenen Dienstleistungen zu steigern. Egal ob bei der Lagerung, der Verpackung oder dem Transport von Kunst- und Kulturgütern – mit konkreten Maßnahmen spiegelt sich dieses Engagement in unserem gesamten Leistungsspektrum wider.
Bereits 2010 hat sich hasenkamp im Rahmen der ISO 14001 und 50001 zum aktiven Umwelt- und Energiemanagement verpflichtet. So haben wir konkrete Umweltziele wie beispielsweise die kontinuierliche Reduktion unseres Energieverbrauches und der von uns erzeugten Abfallmengen festgelegt und setzen diese Ziele – extern durch die DEKRA bestätigt – seit vielen Jahren erfolgreich um.
Die Zertifizierungen DIN EN 15946:2011 „Erhaltung des kulturellen Erbes – Verpackungsverfahren für den Transport“ und DIN EN 16648:2015 „Erhaltung des kulturellen Erbes – Transportmethoden“ unterstreichen unseren Einsatz für nachhaltige und umweltfreundliche Prozesse.
Fortlaufend arbeiten wir daran, die Emissionen unserer Dienstleistungen weiter zu reduzieren. Seit wenigen Jahren bewertet ein internes Expertenteam u.a. gemeinsam mit externen Beratern der DEKRA die Emissionen unserer Dienstleistungen. Drauf basierend wurde eine Reihe an Innovationen und Optimierungsprojekten weiter vorangetrieben, wie zum Beispiel intelligente Beleuchtung mit Bewegungssensoren oder Anpassungen unserer Heizungsanlage.
Ergänzend bieten wir auch unseren Kunden an ihre auftragspezifischen Emissionen zu ermitteln und somit ihre eigenen CO2 Bilanzen zu schärfen.
Wir sind davon überzeugt, dass die Nachhaltigkeit unserer Dienstleistungen unmittelbar durch jeden einzelnen Mitarbeiter beeinflusst wird. Aus diesem Grund informieren wir Sie mit unserem Nachhaltigkeits-Newsletter regelmäßig über Neuerungen, Umstellungen und sonstige, die Nachhaltigkeit unseres Unternehmens betreffenden, Informationen.
Seit 2008 betreiben wir in Pionierarbeit als erster Kunstlogistiker emissionsfreie Kunstdepots.
Mittels Geothermie temperieren wir die Betonkerne der Wand- und Deckenelemente gleichmäßig. Damit halten die passivbau-ähnlichen Depots besonders energiearm die idealen Museumbedingungen von 20°C und 55% Luftfeuchte.
Plusenergie-Depot: Nach und nach rüsten wir zudem unsere Lager zur Energieversorgung mit Fotovoltaikanlagen aus und nutzen Ökostrom.
Für die Lagerung und den Transport von Kunst- und Kulturgut bedarf es geeigneter Spezialverpackungen. Grundsätzlich bestimmt dabei das jeweilige Objekt die Art der Verpackung. Um diese so nachhaltig wie möglich zu gestalten, berücksichtigen wir sowohl die verwendeten Materialien als auch deren (Wieder-)Verwendung.
hasenkamp bietet seit über 45 Jahren hochwertige, wiederverwendbare Miet-Klimakisten an und hat in Pionierarbeit bereits vor 20 Jahren die Vario-Kiste entwickelt. Diese ist ebenfalls eine Miet-Klimakiste, die über einen individuell einstellbaren, variablen Innenrahmen verfügt und Objekte unterschiedlicher Größen ohne den Einsatz von zusätzlichem Polstermaterial sicher fixiert. Aktuell umfasst unser Kistenpool mehr als 1.000 Miet-Klimakisten in den unterschiedlichsten Größen. Nach jedem Einsatz werden die Kisten einer aufwendigen Inspektion unterzogen und bei Bedarf aufgearbeitet. Auf diese Weise wird der für eine qualitativ hochwertige Verpackungslösung erforderliche Ressourceneinsatz auf ein Minimum reduziert und es mussten seit 2008 keine neuen Miet-Klimakisten gefertigt werden. Mit der kontinuierlichen Wiederverwendung unserer Miet-Klimakisten schützen wir jährlich über 200 Bäume. [1]
Sämtliche Verpackungslösungen von hasenkamp werden in unserer hauseigenen Manufaktur auf dem Gelände unserer Zentrale in Frechen gefertigt. Dies ermöglicht uns kurze und effiziente Transportwege; durch unser flächendeckendes Netzwerk auch europaweit.
[1] Die Miet-Klimakisten werden durchschnittlich 1.300 Mal jährlich eingesetzt. Im Durchschnitt wird für den Neubau einer (Miet-)Klimakiste 0,15 cbm Holz benötigt und wir nehmen an, dass aus einem Baum 0,85 cbm Konstruktionsholz gewonnen werden können.
Bei der Beschaffung des Holzes achten wir auf kurze Transportwege: 8 % der Hölzer stammen aus Deutschland, 83,8 % aus Europa. Die Effizienz des Holzeinsatzes wird durch die Nutzung einer Schnittoptimierungssoftware maximiert. Auf Basis eines Algorithmus wird dabei eine Schnittplanung erstellt, die die Menge nicht nutzbarer Verschnitt-Stücke minimiert.
Zudem verwenden wir zum Lackieren unserer Kisten einen umwelt-freundlichen Lack auf Wasserbasis. Bei der Entsorgung von Fertigungsabfällen achtet hasenkamp neben der fachgerechten Abfalltrennung sofern möglich auf geschlossene Materialkreisläufe. So wird der Verschnitt des zum Polstern der Kiste verwendeten Schaumstoffes gesammelt an den Lieferanten zurückgeführt und recycelt. Um die hohe (funktionale) Qualität unserer Verpackungslösungen zu garantieren ist der Einsatz weiterer Materialien wie Kistendichtungen oder -beschläge erforderlich.
Zur Erhöhung der Effizienz des Materialeinsatzes werden die Produktionsprozesse sowie die eingesetzten Materialien kontinuierlich hinterfragt und optimiert. Ein Beispiel ist die Wiederverwendung der Materialien: Wenn möglich, werden Kistenbeschläge und Dämmstoffe aus kurz genutzten Kisten entnommen und bei neuen Kisten wiederverwendet. Ein weiteres Beispiel dieses Optimierungsprozesses ist der Einsatz von sich dauerhaft selbstaufrichtenden Kistendichtungen. Da diese nicht durch den Kistendruck zerstört werden, können sie – ohne Beschädigungen – in der Regel über den gesamten Produktlebenszyklus einer Kiste verwendet werden.
Um den Transport von Kunst- und Kulturgut so nachhaltig wie möglich zu gestalten, investiert hasenkamp kontinuierlich in die Flotte und optimiert die (operativen) Prozesse.
Unser Fuhrpark besteht aus modernen, mit spritsparenden Technologien ausgestatteten Fahrzeugen. Ein Vorteil der kontinuierlichen Erneuerung unserer Fahrzeuge sind niedrige Luftschadstoff-Ausstoßmengen. Mit der Euro-Norm werden diese stetig weiter beschränkt. 57 Prozent unserer Fahrzeuge entsprechen der modernsten Euro-6 Norm, die restlichen 43 Prozent der Euro-5 Norm. Um weitere Einsparungspotenziale zu nutzen, testen wir aktuell die praktischen Anwendungsmöglichkeiten von mehreren E-Fahrzeugen.
Die Nachhaltigkeit der Flottenverwendung wird darüber hinaus durch die Effizienz des Fahrzeugeinsatzes bestimmt. Ebendiese wird bei hasenkamp wiederum durch unser Netzwerk, die Transportplanung und die Optimierung des Fahrverhaltens gesteigert. Unser flächendeckendes Netzwerk ermöglicht es, nahezu jede für unser Geschäft relevante Region mit minimalen Leerkilometern für die Anfahrt zu erreichen.
Darüber hinaus werden unsere Disponenten mit einem auf einer künstlichen Intelligenz basierenden Dispositionstool unterstützt. Das Tool analysiert die bei der Auftragsplanung voraussichtlich entstehenden Leerkilometer und minimiert diese.
Weiterhin werden unsere Fahrer während des Transportes durch ein Telematik-System unterstützt. Dieses verfügt über aktuelle Verkehrsinformationen und berechnet auf Basis dieser Informationen die ökologisch sinnvollste Routenführung. Darüber hinaus analysiert das System das Fahrverhalten in Echtzeit und gibt dem Fahrer ein unmittelbares Feedback zur Verbesserung des Fahrverhaltens.
Zusätzlich werden unsere Fahrer regelmäßig in spritsparendem Fahrverhalten geschult. Dieses Engagement spiegelt sich unter anderem in unserem durchschnittlichen Kraftstoffverbrauch wider: Sowohl unsere LKW als auch unsere Sprinter liegen unterhalb des Branchendurchschnitts.
Ein weiterer Ansatzpunkt, die Nachhaltigkeit unserer Transporte zu steigern, ist die Erhöhung der Fahrzeugauslastung. Hierzu kombinieren wir – wenn durch den Auftraggeber genehmigt – Sendungen unterschiedlicher Auftraggeber mit derselben Hauptstoßrichtung zu einer Tour, die auf einem Großteil der Beförderungsstrecke gemeinsam transportiert werden.
Darüber hinaus empfehlen wir – abhängig von dem zu transportierenden Objekt – unseren Kunden auch alternative Verkehrsträger. Insbesondere die Bahn und das Seeschiff eignen sich unter rein ökologischen Gesichtspunkten.