hasenkamp Fine Art

Ein Logistik-Abenteuer namens Documenta

Seit 50 Jahren ist hasenkamp mit von der Partie, wenn die Kunstschau Documenta nach Kassel lädt. Die dort präsentierte zeitgenössische Kunst bietet stets Überraschendes – nicht nur für Logistiker.

Köln/Frechen, 07. Juni 2022 – Auf die Frage „Was ist Kunst?“ hat der Kabarettist Jürgen Becker einmal die einfache Antwort gegeben: „Kunst ist alles, was die Spedition Hasenkamp transportiert.“ Wenn Mitte Juni in Kassel die Documenta zum 15. Mal ihre Tore öffnet, ist sie einmal mehr der Nabel der zeitgenössischen Kunst. Den logistischen Beitrag dazu hat dann mit gut drei Monaten Vorlauf ein Team von zwölf Hasenkamp-Mitarbeitenden geleistet – vom Kunstpacker über Zoll- und Versicherungsexperten bis zu den Projektkoordinatoren, die für den reibungslosen Transport von A nach B sorgen. Dass sich die diesjährige Documenta über 32 Ausstellungsorte in vier Kasseler Stadtgebieten erstreckt, ist für die Logistiker Herausforderung und Ansporn zugleich. Hier zahlen sich Erfahrung und Expertise aus: Für Hasenkamp ist es bereits die zehnte Documenta – den Auftakt machte 1972 die Documenta 5.  

„Das Konzept einer jeweiligen Documenta definiert zugleich die logistischen Anforderungen an den Spediteur. Manchmal werden Kunstwerke erst vor Ort fertig gestellt, mal ändert sich spontan die Transportplanung, weil das Kunstobjekt beispielsweise eine raumgreifende Skulptur statt des angekündigten Bildes ist. Alles schon vorgekommen. Oder wir klären mit dem Zoll Einfuhrbestimmungen und Warengruppen auch für ungewöhnliche Güter wie Asche“, berichtet Thomas Schneider, Geschäftsführer von Hasenkamp, seine Erfahrung mit Documenta-Ausstellungen.

See- und Luftfracht aus über 20 Ländern

Mehrere Hundert Mitarbeitende in 30 Ländern zählt die Kunstabteilung der Hasenkamp Gruppe. Damit gehört sie zu den führenden Kunstlogistik-Anbietern, die Kulturgüter weltweit bewegen. „Um ein so großes und komplexes Projekt wie die Documenta logistisch vorzubereiten, braucht es neben der fachlichen Expertise und den logistischen Mitteln vor allem das Engagement und die Leidenschaft der Kunstpacker vor Ort – und ein wenig Abenteuerlust“, so Thomas Schneider. Und er erklärt weiter: „Unsere Mitarbeitenden finden praktische Lösungen, die spontan den Raumgegebenheiten angepasst werden, entwickeln Haltesysteme und Fundamente, die auch schwere Objekte leicht und selbstverständlich zum Ort passend erscheinen lassen.“ 

Für die diesjährige Documenta Fifteen wurden allein durch Hasenkamp rund 18 Tonnen an Material aus über 20 Ländern von Australien über Usbekistan bis Vietnam nach Kassel transportiert. Per See- und Luftfracht kamen die Werke und Materialen der Kunstschaffenden nach Deutschland. Bevor sie ihren endgültigen Bestimmungsort auf der Documenta finden, werden die Kunstobjekte bei Hasenkamp in Frankfurt zwischengelagert. Von dort liefern die Logistiker sie nach Plan und Kapazität termingerecht an – und installieren sie häufig direkt unter Aufsicht von Künstler, Kurator und Registrar. 
Wenn nach 100 Tagen die Documenta endet, bleiben einige Kunstwerke vor Ort – andere treten dann ihre Rückreise in alle Welt an. Für Hasenkamp heißt das dann erneut: Anpacken, einpacken und die Güter sicher per Schiff, Flugzeug und LKW dann retour von B nach A transportieren.  

Die Documenta Fifteen

Vom 18. Juni bis 25. September 2022 findet die Documenta Fifteen unter der Künstlerischen Leitung von Ruangrupa an verschiedenen Orten in Kassel statt. Das Kollektiv aus Jakarta hat der fünfzehnten Ausgabe der Documenta die Werte und Ideen des sogenannten Lumbung zugrunde gelegt, dem indonesischen Begriff für eine gemeinschaftlich genutzte Reisscheune. Als künstlerisches und ökonomisches Modell fußt Lumbung auf Grundsätzen wie Kollektivität, gemeinschaftlichem Ressourcenaufbau und gerechter Verteilung und verwirklicht sich in allen Bereichen der Zusammenarbeit und Ausstellungskonzeption. 

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Über hasenkamp

Das 1903 gegründete Logistikunternehmen Hasenkamp wird in 5. Generation von den Inhabern Hans Ewald Schneider und Dr. Thomas Georg Schneider sowie von Ralf Ritscher geführt. Neben der Zentrale an der Kölner Stadtgrenze in Frechen verfügt das Familienunternehmen weltweit über mehr als 40 Standorte. Rund 1.000 Mitarbeiter legen Hand an, wenn es um die Planung, den Transport und die Lagerung von sensiblen und hochwertigen Gütern geht. Heute stützen sich Tradition und Innovation bei Hasenkamp auf einen regelmäßig auditierten DIN- und ISO-zertifizierten Qualitäts-, Umwelt- und Energiemanagementprozess. Dieser weist den Weg des Unternehmens in eine nachhaltige Zukunft. Hasenkamp gliedert seine Aktivitäten in vier Geschäftsbereiche: Fine Art, Relocation, Archivdepot und Final Mile Services.

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