Seit Ende 2017 wird der Umzug der empfindlichen Objekte des Ethnologischen Museums und des Museums für Asiatische Kunst in das Humboldt-Forum in Berlin-Mitte durchgeführt und voraussichtlich im September 2020 abgeschlossen sein.
Der Transport umfasst insbesondere großformatige Objekte wie Boote, Häuser, Wappen- und Ahnenpfähle.
Hasenkamp ist in diesem spannenden Großprojekt mit sämtlichen Aufgaben der Kunsttransportlogistik betraut - angefangen bei der Planung und Herstellung der Transportkisten über das sichere Verpacken bis hin zum Transport der Objekte.
Zur Vermeidung des Eintrags von Schädlingen in das Humboldt-Forum in Berlin-Mitte werden sämtliche Objekte des Ethnologischen Museums vor ihrem Transport von erfahrenen Restauratoren gereinigt und einer Stickstoffbehandlung in einem Folienzelt unterzogen.
Die großformatigen Objekte werden per Spezialtransport zum Humboldt-Forum in Berlin transportiert und dort mithilfe eines Transportgerüsts und einem Portalkran in die Ausstellungsräume gehoben, um sie dort auszupacken und zu installieren.
Eine besondere Herausforderung bei diesem Logistikprojekt war der Transport des Luf-Bootes. Mit einer Gesamtlänge von 15,20 Meter und einem Gewicht von 8.000 kg ist es nicht nur das schwerste, sondern auch das größte und gleichzeitig empfindlichste Objekt der Sammlung.
Das Boot wurde in einer Transportkiste mit den außergewöhnlichen Maßen von 2,50 Meter Höhe, 16 Metern Länge, und 1,40 Meter Breite verpackt. Mit einem Spezialtransporter wurde das Boot anschließend von Dahlem zur Schlossbaustelle in Berlin Mitte verfrachtet. Über ein speziell errichtetes Gerüst mit Hebezeug wurde das Boot mitsamt Verpackung in die Halle manövriert. Dort bleibt es zunächst in der Transportkiste, bis die Arbeiten auf der Baustelle 2020 abgeschlossen sind.